Der Hausbau

Anfang des 20. Jahrhunderts gab es einen Dorfaufschwung. Es wurde eine Molkerei geplant und gleichzeitig wurden daneben einige Bauplätze für Kaufleute und Handwerker ausgewiesen.

Da damals die meisten Handwerker noch Selbstversorger waren, wurde ihnen auch ein Stück Land zur Bearbeitung verkauft.

 
So entstanden 1908 bis 1910 an der heutigen B191 gleich neben der neu erbauten Molkerei die Bäckerei „Schröder“ mit Kaufladen (Herr Schröder stammte aus Rätzlingen, Frau Ida Schröder war die Schwester von Hermann Drögemüller), ein Privathaus „Lietz“, und die Schuhmacherei „Drögemüller“. Die Schuhmacherei lag also direkt am Ortsausgang.

Am Bild der Straße kann man deutlich erkennen, dass die Straße im Ort bereits geteert war, außerhalb des Ortes noch gepflastert. Unten das Haus im Jahr 1930 und im Jahr 2009 und seit 1999 dort wohnhaft die Rentner Thiele-Wittigs: Rita, die Tochter von Hermann Drögemüller, und Dr. Max-Heinrich, ihr Ehemann, sowie ihre  Schwiegertochter Lucia (de Luca) aus Italien und ihr Sohn Marc Henrik, Max-Heinrich war auf dem Bild gerade Schützenkönig von Stöcken.

Etwas außerhalb kam mit einem Abstand noch die Stellmacherei “Campe“ hinzu, da die Flächen dazwischen bereits an die Handwerker zur Selbstversorgung verkauft waren. Links oben in der zweiten Luftaufnahme kann man den Anfang des Gartenzauns der Stellmacherei schwach erkennen.